Grauwale

Von Guerrero Negro zur Laguna Ojo de Liebre und zurück

Dieser Tag war ursprünglich anders geplant, doch die vorzeitige Abreise aus Mulegé fanden wir gar nicht schlimm. Irgendwie zog es uns nochmals zu den Grauwalen.  

Doch zuerst frühstückten wir im Restaurant Las Cazuelas. Wir wollten schon wieder keine Eier und fragten nach Toast. Dort war das kein Problem und man stellte uns zu je 2 Scheiben Toast etwas Margarine und Erdbeermarmelade auf den Tisch.  

Danach fuhren wir wieder durch die Saline zum Parkplatz der Lagune. Es war wie ausgestorben, doch der Parkplatzwächter kassierte dennoch 65 Peso = 4,35 € ab. Wir gingen durchs Restaurant zum Schalter und fragten nach Shari. Sie hatte jedoch zwei Tage zuvor ihr Camp abgebrochen und würde erst zum Wochenende nochmals vorbeikommen. 

Wir fragten, ob überhaupt noch Touren angeboten werden. Selbstverständlich und sogar günstiger als mit Shari. Entweder 45 US$ oder 562,50 MXP = 37,50 € pro Person. Ich hatte noch Pesos und bezahlte damit viel lieber, denn der Umrechnungskurs vom Peso war wesentlich günstiger, als der vom US Dollar.  

Wir mussten allerdings noch eine Stunde warten, bis ein Boot zurück kam.

Die Zeit überbrückten wir auf der Terrasse. Als wir nochmals zum Auto gingen, kam Leopoldo, El Capitán, angelaufen. Er hat mich doch tatsächlich wieder erkannt und rief "Hola Ilonn". Ich fragte ihn, ob er mit uns raus fährt, doch er verneinte. Sein Kollege Jil wäre dran. Die Bootslenker teilen sich die Touren gerecht auf.  

Eine Bootsladung Leute kam gerade von der Tour zurück und eine Frau war sehr aufgeregt. Ich fragte sie, wie es war. Sie sagte "very scary, very scary". Was war passiert? Sie sagte, dass ein Wal dicht neben dem kleinen Boot aus dem Wasser sprang und alle hätten Angst gehabt. Wir wussten zu diesem Zeit noch nicht, dass ein paar Tage zuvor tatsächlich eine Frau in Mexiko dabei ums Leben kam. 

Zwischenzeitlich traf noch ein Paar aus San Diego ein und zu viert gingen wir aufs Boot. Ich werde euch jetzt nicht mit einhundert Walbildern quälen ;-). Tatsache war, dass die Wale an dem Tag sehr aktiv und vermutlich schon in Aufbruchstimmung waren. 

Wir sahen in der Ferne immer wieder welche springen.

Der Bewegungsdrang war groß und sehr viele streckten die Nasen nach oben.

Es wimmelte regelrecht von Walen, doch keiner hatte Zeit oder Lust ans Boot zu kommen. Oder liegt es vielleicht doch an Shari?

Etwas hochnäsig der Kleine  :-).

Schau mir ein letztes Mal in die Augen, Kleines.

Na denn ... keine Streicheleinheiten mehr. Gute Reise, kommt alle gut nach Alaska und im Herbst viele von euch wieder in die Lagune zurück. 

Winke, winke

Nach 2 Stunden waren wir wieder zurück und bestellten uns nochmals die leckeren Fisch-Tacos. Danach gingen wir etwas durchs Camp die Küste entlang, bis ein klappriger Van mit kalifornischen Kennzeichen neben uns hielt. Der Fahrer war ein junger Schweizer, der die alte Karre von einem Kumpel in Los Angeles gekauft hat. Seine Begleiterin war eine junge Düsseldorferin, die den Wagen ebenfalls kaufen wollte. Also taten sich beide zusammen und fuhren gemeinsam durch die Baja. Sie wollte unbedingt eine Waltour machen, doch er hatte keine Lust. Da wir nichts mehr vorhatten, überbrückten wir mit ihm die Wartezeit auf der Terrasse.  

Später fuhren wir nach Guerrero Negro ins Hotel zurück und schmökerten vor dem Zimmer noch etwas in den Büchern, bevor wir ins Restaurant Santo Remedio zum Abendessen gingen.  

Das Restaurant liegt etwas abseits in einer staubigen Straße, doch hier bekamen wir das beste Abendessen der ganzen Reise. 

Zuerst ein erweiterter Gruß von der Küche (Nachos mit Salsa gibt es fast überall, doch hier war noch eine leckere Fischpaste dabei), dann eine Nudelsuppe und als Hauptspeise ein New York Steak.

Der Wirt freute sich, dass mir sein Restaurant so gut gefiel und zeigte mir voller Stolz seine Höhlenmalerei. Wenigstens hier haben wir welche gefunden ;-).

Zurück im Hotel versuchten wir mal wieder, eine Internetverbindung zu bekommen. Das war aber nur direkt in der Lobby möglich. Deshalb wurden nur kurz die Mails gecheckt.  

Beim Fernsehprogramm konnte man englisch wählen und so schaute ich CSI mit spanischen Untertiteln. Aber Seeluft macht irgendwie schnell müde.  

Hotel: TerraSal, Guerrero Negro

Preis: 37 € ohne Frühstück

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