Oase

Von Ensenada nach San Quintín

An diesem Morgen checkte ich erst einmal die Mails, denn ich wartete auf die Antwort von Global-Sim. Man schickte uns nochmals die Anleitung, doch die unterschied sich auch nicht von der bisherigen. Daraufhin wählte ich die Nummer der Hotline in Deutschland und siehe da, die war als einzige freigeschaltet. Bei allen anderen Rufnummern kam wieder die komische Mitteilung. Das brachte wohl nichts mit dieser dubiosen Firma und wir beschlossen, nach dem Frühstück ein paar Kilometer nach Ensenada zurückzufahren.  

Gefrühstückt haben wir im Hotel und bestellten uns ein vegetarisches Omelett, das weder besonders heiß noch gut war.

Übrigens sind Heißgetränke in der Baja California unterbewertet. Kaffee geht geradenoch, doch Schwarztee bekommt man so gut wie gar nicht und wenn, dann nur eine Tasse warmes Wasser. Aber so kannten wir das schon.

Nach dem Auschecken fuhren wir zur Einkaufsmeile nach Ensenada zurück und versorgten uns im recht neuen Walmart mit Proviant für unterwegs. 

In dem Areal befindet sich ein riesiger Telcel-Laden. Telcel ist die Telefongesellschaft mit der größten Netzabdeckung in Mexiko. Im Laden kauften wir uns ein Prepaid-Handy für 21 € inkl. Guthaben. Laut der gelangweilten Verkäuferin sollten damit auch internationale Gespräche bis zu einer Stunde möglich sein. Das bezweifelte ich, doch in fast jedem noch so kleinen Ort gibt es einen Telcel-Kiosk, wo man Guthaben aufladen kann. Hauptsache, wir hatten ein Handy, das in Notfällen funktioniert. Ich ließ sie das Handy noch auf englische Sprache umstellen und dann machten wir uns auf den Weg zum La Bufadora 

Ein Blowhole (dt. Blasloch) ist im Sprachgebrauch und in der Geologie eine enge Öffnung am Ende einer Meereshöhle, die über die Höhlendecke hinauf ins Freie reicht. Wenn eine Brandungswelle auf die Mündung der Höhle auftrifft, wird sie durch die Höhlenwände, wie in einem Trichter, zum Blowhole geführt, was bei geeigneter Geometrie der Höhle und den richtigen Wetterbedingungen zu spektakulären Wasserfontänen führt (Quelle: Wikipedia).

Doch bis zur Wasserfontäne schlängelt sich die Straße den Klippen entlang, vorbei an Aquakulturen

bis zum gebührenpflichtigen Parkplatz (25 Pesos = 1,70 €).  

Ach du gemästetes Hörnchen,

es folgte ein Spießrutenlauf über 500 m mit einem ständigen "no, gracias" auf den Lippen, um den Verkäufern auszuweichen.

Hier gibt's auf jeden Fall die meisten Souvenirstände der ganzen Baja California. Nicht mal in Ensenada in der Nähe vom Kreuzfahrtterminal findet man so viele Läden.  

Endlich zeigte sich am Ende der Straße La Bufadora in voller Pracht.

Auf dem linken Bild strömt das Wasser von der Bucht in die Höhle und rechts ein Blick auf die Splash Zone.

Auf dem Rückweg durchs Gewühl entdeckten wir das goldene M von Mexiko.

Zurück auf der Mexiko 1 zog sich die Strecke bis San Quintín über die Berge. In diesem Küstenklima gedeiht der Wein prächtig.

Nur noch vereinzelt finden sich kleine Orte

und die restlichen 106 km

zogen sich mit max. 80 km/h über die gebirgige Landschaft. Das Meer ist erst kurz vor San Quintín wieder zu sehen. 

Nur die Hauptverkehrsader, die Mex 1 ist asphaltiert und alle Seitenstraßen sind Dirtroads. Adressangaben gibt es ab und zu, doch die kennt das Navi nicht. Deshalb suchten wir lange in San Quintín nach unserem Quartier und schließlich fragte ich mich durch. Dieses kleine Juwel liegt dermaßen versteckt, aber inmitten einer wunderschönen Palmenoase.

Zum Abendessen gingen wir ins hoteleigene Restaurant. Das Essen (Fajitas für mich, ein Fischgericht für Heiko) war zwar gut, doch sehr amerikanisiert und dem Snowbird-Gaumen angepasst. Wir bevorzugen eher die authentisch mexikanische Küche. 

Einziger Kritikpunkt war die Internetverbindung, doch das muss man in der Baja California gelassen sehen. Ansonsten fühlten wir uns in dem Hotel so wohl, dass ich spontan ein Zimmer für die Rückreise reservierte. Ich testete gleich das Prepaid Handy und sagte die Reservierung in einem anderen Hotel im selben Ort ab. Dies sollte sich noch als Glücksfall und beste Entscheidung herausstellen. 

Geschlafen haben wir jedenfalls in diesem tropischen Paradies sehr gut. 

Hotel: Hotel Jardines Baja, San Quintin 

Preis: 47 € ohne Frühstück


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